Briefe und Erinnerungen von Georg und Rosemarie Sacke
Leider nur diese wenigen Zeilen
Diese Worte schrieb Georg Sacke an seine Frau Rosemarie Sacke am 15. Mai 1935 aus dem KZ Sachsenburg. Ihnen blieben nur eine begrenzte Anzahl an Zeilen, um unter den Augen der SS ihre Gefühle, ihre Gedanken und Wünsche zu äußern.
Georg Sacke wurde wegen seines Engagements für eine demokratische Gesellschaftsordnung und seinem Kampf gegen den Nationalsozialismus über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg mehrfach verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenburg und Neuengamme eingesperrt.
Die Briefe der Lehrerin und des Osteuropahistorikers sind für die Nachwelt heute erhalten geblieben und zeugen vom Engagement, der gegenseitigen Sorge für einander und dem Wunsch nach Freiheit.
Im Rahmen des bis November andauernden Projektes wird der Briefwechsel während seiner Inhaftierung im KZ Sachsenburg jeweils auf den Tag genau 83 Jahre später zum Nachlesen veröffentlicht.
Das Projekt wird begleitet durch zwei Veranstaltungen. Am 14. Mai 2018 wird Dr. Volker Hölzer die Biografie Georg und Rosemarie Sackes vorstellen. Zum Ende des Briefprojektes werden SchülerInnen aus den Briefen lesen.
Wir danken dem Staatsarchiv Leipzig für die Möglichkeit die Briefe von Georg und Rosemarie Sacke zu veröffentlichen. Alle Briefe stammen aus dem Bestand Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, 21820, Nachlass Georg Sacke. Nr. 31, Bl. 68-116 und 21821, Nachlass Rosemarie Sacke. Nr. 31/2. Bl. 1-95. Wir danke Dr. Volker Hölzer für das zur Verfügung stellen seiner Transkriptionen.
Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten.